ECS Prozessleitsystem

Prozessleitsystem ECS

Prozessleitsoftware zur Steuerung, Beobachtung und Protokollierung der Prozesse

ECS Features

Wärmebehandlungsanlagen automatisieren mit ECS

Das Prozessleitsystem ECS (SCADA) ist für die Visualisierung und Steuerung industrieller Wärmebehandlungsprozesse konzipiert. Alle notwendigen Funktionen zur Steuerung, Beobachtung und Protokollierung der Prozesse werden erfüllt. Neben der Anlagenvisualisierung bietet ECS umfangreiche Datenauswertungen und Protokollierungsmöglichkeiten.

Bis zu 16 Anlagen können im Systemverbund mit integrierten Modulen für Konfiguration, Programmerstellung und -verwaltung, Online-Bedienung mit Visualisierung und Schreiberfunktion, Chargendatenauswertung und -verwaltung und Betriebsbilderdesign zur Prozessvisualisierung betrieben werden.

Verschiedene Programmkomponenten verarbeiten die unterschiedlichen Parameter bzw. stellen erweiterte Funktionen zur Verfügung.

Für die einfache und sichere Bedienung der Prozesse und auch die Einbindung verfahrenstechnischer Anforderungen (Nitrierkennzahl-Regelung, Online-Diffusion, Aufkohlungs-Simulation) für moderne Wärmebehandlungsverfahren stellt ECS Funktionalitäten zur Verfügung. TELEPHONY ermöglicht die Alarm-Benachrichtigung per E-Mail.


Anwendungsgebiete:

  • Härteanlagen Metall
  • Glüh- und Schmiedeanlagen
  • Keramische Öfen
  • Kälte-Klimakammern
  • Autoklaven (Lebensmittel/Pharmazie)
  • Autoklaven Glas
  • Autoklaven Flugzeugindustrie
  • Halbleiter-Öfen
  • Laboröfen

... u. v. m.

 

Technische Daten

Funktionen:

  • Einfache Handhabung und durchgängig einheitliche Bedienstruktur in allen Modulen
  • Optimiert für den Einsatz mit den STANGE Programmreglern SE-4xx, SE-5xx, SE-6xx, SE-7xx und Siemens S7
  • Betriebssystem Windows 7 / 10 / 11
  • Programmerstellung und -verwaltung für 9.999 Programme
  • Grafischer und tabellarischer Report-Ausdruck
  • Online-Bedienung der Anlagen mit Visualisierung und Schreiberfunktionen
  • Chargendaten-Auswertung und -Verwaltung
  • Grafische Auswertung mit Vergleich von Prozesskurven
  • Grafische Darstellung von Sollwertkurven und Digitalspuren
  • Grafische Darstellung von Sollwertkurven und Digitalspuren
  • Ausdruck von Chargenprotokollen mit Bildschirm-Preview
  • Tabellarische Chargenübersicht mit Filter-/Suchfunktionen
  • Betriebsbild-Designer zur Prozessvisualisierung
  • Verringerung des Projektierungsaufwands durch einfaches Duplizieren von Anlagen
  • Konfigurations-Programm
  • Chargendaten-Speicherung, -Verwaltung und -Auswertung
  • Übersicht der Prozessdaten tabellarisch oder als Baumstruktur
  • Betriebsbild-Designer zur Prozessvisualisierung mit Symbolbibliothek
  • Visualisierung und Speicherung von Messdaten für Siemens S7 sowie andere OPC-fähige Systeme
  • OPC-Treiber für STANGE Geräte
  • ECS Replication zur Datensicherung der Chargen in einem übergeordneten Verzeichnis


Optional:

  • Alarm-Benachrichtigung per E-Mail
  • Aufkohlungs-Simulationssoftware mit integrierter Werkstoffdatenbank
  • Nitrierzahlregelung auf dem PC
  • Nitrierhärtetiefe-Vorausberechnung auf dem PC
  • Schnittstelle ECS zur Office TTC-Software für Härtereien oder andere ERP-Systeme
  • Software-Wartungsvertrag


ECS-SQL Export

Schnittstelle zwischen ECS und SQL

Das Software-Modul exportiert ab Version 5.0.8 Messwerte, Alarme und Chargenkopfdaten der ECS Software zu einem Microsoft SQL Server.
Der Export läuft automatisch Hintergrund und wird von ECS StatusControl gestartet und beendet.

Voraussetzung:

Die Aufzeichnung von Tagesdateien muss in der ECS Systemkonfiguration aktiviert sein.
Microsoft SQL-Express-Server oder SQL-Server.

 

Schnittstelle zwischen ECS und ams (TTC)

Schnittstelle zwischen Prozessleitsystem ECS und dem Auftrags-Management-System der Firma TTC mit folgenden Funktionen:

- Automatischer Rezeptabgleich
   Neue Rezeptnamen in ECS werden automatisch an AMS übermittelt.

- Automatischer Rezept-Download
   Im AMS wird eine Charge zusammengestellt und zusammen mit dem Rezeptnamen und der Anlagennummer an ECS übergeben. Das Rezept wird dann von ECS automatisch in den gewählten STANGE-Programmregler geladen. Der Start muss dann am SE-Programmregler erfolgen.

- Übergabe Chargendaten
   Die AMS-Chargennummer und die Auftragsinformationen (Auftragsnummern, Kunden, usw.) werden von AMS an ECS übergeben. ECS speichert die AMS-Chargennummer in einem der 20 Datenfelder (konfigurierbar) der Auswertung und die AMS-Auftragsinformationen im Bemerkungsfeld.

- Chargenauswertung aus AMS aufrufen
   Über die AMS-Chargennummer kann vom AMS aus die ECS-Auswertung (ECS-2K-AW) mit der richtigen Chargendatei aufgerufen und dann analysiert werden. Für jeden PC, wo dieser Aufruf möglich sein soll, muss zusätzlich eine ECS-2K-AW-Lizenz als Client frei geschaltet werden.

- Status-Informationen an AMS senden
   ECS-AMS übermittelt auch die Statusinformationen "Charge läuft" / "Charge läuft nicht" an AMS.

Die Inbetriebnahme muss immer durch einen Mitarbeiter von STANGE erfolgen. Wenn eine gute Online-Verbindung zum Kunden besteht, kann diese auch per Fernwartung durchgeführt werden.



ECS-AMS-PDF

Chargengrafik als pdf/png Datei für ECS-AMS

Option zu ECS-AMS.

Am Chargenende wird automatische eine pdf- oder png-Datei (konfigurierbar) erzeugt und mit der AMS-Chargennummer als Dateinamen an das AMS-Programm (Fa. TTC) übergeben.

Die Lizenz ist für jeden ECS-PC erforderlich. In der ECS Chargendokumentation sind wahlweise Diagramme, Alarme, Chargenkopfdaten usw. enthalten. Der Inhalt der ECS Chargendokumentation sowie die Konfiguration der zu verwendenden Grafikvorlagen wird bei der Inbetriebnahme nach Kundenvorgaben konfiguriert.

Anbindung SIMATIC S7 und Prozessleitsystem ECS

Das Prozessleitsystem ECS kann ab der Version 3.3, Rev. 19, über OPC (OLE for Process Control) Daten mit SIMATIC-Steuerungen S7-300 bzw. S7-400 austauschen.

Unterstützt werden OPC-Server der Firmen SIEMENS, SOFTING und INAT (eingeschränkt).

Der Datenaustausch erfolgt über eine von Stange Elektronik erstellte Software-Schnittstelle die in das Anwenderprojekt integriert werden muss. Diese Schnittstelle stellt über eine Symbolik einen standardisierten OPC-Namensraum zur Verfügung. Lesen und Schreiben der Daten von/zur S7 erfolgt über diese Symbolik. Eine Adressierung über die absoluten Adressen der Variablen und I/Os ist nicht erforderlich.

Durch dieses Verfahren ist eine einfache Anbindung von SIMATIC S7 Steuerungen an das Leitsystem ECS gewährleistet.

Die S7-Schnittstelle ist in zwei Versionen verfügbar:

Vollversion:
Alle Features der ECS Visualisierung können genutzt werden. Sowohl das Anzeigen und Aufzeichnen von Prozesswerten, als auch die Anbindung an einen Programmgeber und der Up-/Download von Rezepten ist in der Vollversion implementiert.

Liteversion:
Zur Visualisierung und Aufzeichnung von Prozesswerten. Es stehen nicht alle Standardseiten und Funktionen von ECS zur Verfügung.

Je nach Art der Verbindung (Ethernet oder MPI) müssen die entsprechenden Schnittstellen in der SIMATIC S7 Steuerung und im PC vorhanden sein.



Die Definition der Geräte die an das Prozessleitsystem ECS angebunden werden können erfolgt über den ECS Geräte-Manager. Neben den Programmreglern und Automatisierungssystemen aus unserem Hause (SE-4xx, SE-5xx, SE-6xx, SE-7xx) sind dort bereits S7 Steuerungen vordefiniert. Für die S7-OPC-Server der Firmen SIEMENS, Softing und INAT ist jeweils eine Steuerung in der Voll- und in der Lite-Version vorhanden. Die Verwendung dieser vordefinierten S7-Steuerungen vereinfacht die Anbindung an das Leitsystem ECS da Konfigurationsfehler ausgeschlossen sind. Eine manuelle Änderung bzw. auch die Erstellung einer eigenen Konfiguration ist ebenfalls möglich.

Variationen der möglichen Kommunikations-Anbindung:

Industrial Ethernet

Hersteller OPC-Server SPS Hardware Besonderheiten
Siemens IE SOFTNET-S7 V6.2 6
GK1704-1CW62-3AA0
z.B. CP 343-1 für S7-300
oder CP 443-1 für S7-400
 
Siemens IE SOFTNET-S7 Lean / 20056
GK1704-1LW63-3AA0
z.B. CP 343-1 für S7-300
oder CP 443-1 für S7-400
Unterstützt nur max. 8 Verbindungen
Softing S7/S5 OPC-Server V3.0 z.B. CP 343-1 für S7-300
oder CP 443-1 für S7-400
 
INAT OPC-Server TCPIP-S z.B. CP 343-1 für S7-300
oder CP 443-1 für S7-400
bzw. S7-TCP/IP von INAT
Für Siemens und INAT CPs
INAT OPC-Server TCPIP-I S7-TCP/IP von INAT Nur für  INAT CPs


Profibus (S7-Protokoll über MPI-Schnittstelle)

Hersteller OPC-Server SPS Hardware PC-Hardware
Siemens PB SOFTNET-S7 / 2005
6GK1704-5CW63-3AA0
Keine besondere Hardware notwendig, es wird die
vorhandene MPI-Schnittstelle der CPU genutzt.
CP 5611 PCI-Karte
6GK1561-1AA00
Softing S7/S5 OPC-Server V3.0 Keine besondere Hardware notwendig, es wird die
vorhandene MPI-Schnittstelle der CPU genutzt.
PROFIboard PCI
(1-kanalig)


Die in der Produktübersicht genannten Komponenten sind nicht in unserem Lieferumfang enthalten.
Aufgrund der einfacheren Konfiguration empfehlen wir die Verwendung des Softing OPC-Server.

Systemvoraussetzungen:
Windows 7, 10, 11 ab Home Edition (keine Starter-Edition); Bei Verwendung von Fremdsprachen Ultimate Edition.
Zusätzlich sind die Systemvoraussetzungen des jeweiligen OPC-Servers zu beachten!

Mindest-Systemvoraussetzungen ECS

Mindest-Systemvoraussetzungen für ECS Version 6.xx:


Betriebssysteme:

  • Windows 10: inkl. Framework 3.5 (Framework-Installation via Internet während ECS Installation möglich. Alternativ von Windows DVD mit dem Tool
    "\Framework3.5SP1\SetupMsFrameworkWindows10" von der ECS DVD)
    (Ab ECS Version 6.0 wird Framework 3.5 nicht mehr verwendet. Es wird stattdessen das im Windows integrierte Framework Version 4.x.x verwendet.)

  • Windows 11: Ab Version ECS Version 6.0

  • Windows Server 2022: Ab Version ECS Version 6.0. Achtung! ECS läuft unter Serversystemen, aber es ist weiterhin an eine einzige Benutzeranmeldung gebunden. Es läuft NICHT als Dienst. Der Zugriff von außen kann also nicht über mehrere RDP-Sitzungen mehrerer Benutzer erfolgen. Der Benutzer darf auch nicht abgemeldet werden.

  • Dateisystem: NTFS

Hardware:

  • Jeder Rechner, der sich für das genannte Betriebssystem eignet
  • Empfohlen i5 12. Generation oder neuer.
  • Mind. 4 GB Arbeitsspeicher. Empfohlen 8GB.
  • Ggf. DVD-ROM drive für Installation.
  • Min. 10 GB freier Speicherplatz auf der Festplatte (für die Installation)
  • Ethernet Netzwerkkarte (In Verbindung mit Steuerungen der 6. Generation empfehlen wir zur Trennung von „Feld-Netz“ und “Office-Netz“ den Einbau einer zweiten Netzwerkkarte.)
  • Für je 4 Steuerungen der 4. und 5. Generation einen freien COM-Port.

Optional:

  • Internetverbindung über Ethernet für "Remote"
  • Internetverbindung über Ethernet für „TELEFONY“

Bildschirmauflösung:

  • Mindestens: 1024 x 768 Pixel (16 Bit Farbtiefe)

Zubehör:

  • USV (Unterbrechungsfreie Stromversorgung)

 

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